- Der Popcorn-Strand auf Fuerteventura besteht aus einzigartigen weißen Korallenfragmenten, die wie Popcorn aussehen. Er liegt nahe Corralejo und ist mit dem Auto oder zu Fuß erreichbar.
- Das Sammeln der „Popcorn“-Steine ist streng verboten, da es sich um ein geschütztes Naturphänomen handelt. Achtet auf den Naturschutz und respektiert die Regeln vor Ort.
- Für perfekte Instagram-Fotos bietet der Strand beste Lichtverhältnisse am Morgen und späten Nachmittag. Nutzt ein Weitwinkelobjektiv, um die faszinierende Struktur der „Popcorn“-Steine einzufangen.
Inhalt
ToggleWas ist der Popcorn-Strand?
Der Popcorn-Strand auf Fuerteventura ist ein echtes Naturwunder. Was auf Fotos aussieht wie verstreutes, weißes Popcorn, ist in Wirklichkeit eine seltene geologische Formation aus Korallenfragmenten. Diese kleinen Kalkstein-Ablagerungen haben sich über Jahrtausende hinweg durch Strömungen und Wellen geformt und verdichtet. Durch die typische rundliche Form und die poröse Oberfläche sehen sie tatsächlich aus wie gepufftes Maiskorn.
Dieses Naturphänomen ist einzigartig auf den Kanarischen Inseln und hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Reiseziel entwickelt – nicht zuletzt wegen seiner fotogenen Optik, die perfekt für Instagram-Fotos ist. Doch trotz der Schönheit dieses Ortes gibt es auch wichtige Regeln zu beachten, um die Natur zu schützen.
Wo befindet sich der Popcorn-Strand?
Der Strand liegt an der Nordküste von Fuerteventura in der Nähe von Corralejo. Sein offizieller Name ist Playa del Bajo de la Burra, aber kaum jemand nennt ihn so – der Name „Popcorn-Strand“ hat sich durchgesetzt.
Anreise
- Mit dem Auto: Der einfachste Weg ist eine Fahrt von Corralejo aus. Nach etwa 10 Minuten erreicht ihr den Strand über eine Schotterstraße.
- Zu Fuß oder mit dem Fahrrad: Wer abenteuerlustig ist, kann die Strecke von Corralejo entlang der Küste wandern. Der Weg dauert rund 40 Minuten.
- Mit einer Tour: Es gibt organisierte Ausflüge, die den Strand als Teil eines Tagestrips einplanen.
Da der Strand nicht direkt ausgeschildert ist, lohnt sich die Nutzung von Google Maps oder ein Blick in Online-Reiseführer, um den besten Weg zu finden.
Warum sieht der Strand aus wie Popcorn?
Die „Popcorn“-Steine sind in Wirklichkeit Überreste von rotbraunen Meeresalgen, die durch eine chemische Reaktion mit Kalk im Meer über Jahrhunderte hinweg erhärtet sind. Durch das ständige Rollen in den Wellen haben sie ihre charakteristische Form erhalten.
Dieses Phänomen tritt besonders an der Küste von Fuerteventura auf, da hier ideale Bedingungen für die Ablagerung dieser besonderen Algenreste bestehen. Der Effekt wird durch die helle Farbe und die runde Struktur verstärkt, sodass die Steine wie echtes Popcorn aussehen.
Tipps für den Besuch
Beste Reisezeit
- Die beste Zeit für einen Besuch ist zwischen Oktober und Mai, wenn die Temperaturen angenehm sind und der Strand nicht überlaufen ist.
- Die Mittagsstunden können sehr heiß werden, bringt daher genügend Sonnenschutz und Wasser mit.
Was ihr mitbringen solltet
- Feste Schuhe: Der Strand besteht nicht aus feinem Sand, sondern aus hartem Korallenmaterial. Barfuß laufen kann unangenehm sein.
- Sonnenschutz: Es gibt keinen natürlichen Schatten, also unbedingt Sonnencreme, Hut und Sonnenbrille mitnehmen.
- Kamera oder Smartphone: Für spektakuläre Fotos empfiehlt sich ein Weitwinkelobjektiv oder eine Kamera mit Makrofunktion.
Popcorn sammeln – erlaubt oder verboten?
Auch wenn die verlockenden Steine wie Souvenirs wirken, ist das Mitnehmen der „Popcorn“-Korallen streng verboten.
Warum?
- Naturschutz: Diese Korallenfragmente sind Teil des empfindlichen Ökosystems. Wenn jeder Tourist nur ein paar Steine mitnimmt, würde der Strand nach wenigen Jahren nicht mehr existieren.
- Gesetzliche Regelung: Die kanarische Regierung hat strenge Regeln zum Schutz des Naturerbes. Verstöße können zu hohen Geldstrafen führen.
Einige Touristen berichten, dass sie bei der Ausreise am Flughafen erwischt wurden – die Strafen können bis zu 3.000 Euro betragen!
Perfekte Instagram-Spots am Popcorn-Strand
Der Popcorn-Strand bietet unzählige Möglichkeiten für atemberaubende Fotos. Hier sind einige Tipps:
Die besten Fotospots
- Nahaufnahmen der „Popcorn“-Steine: Ein Makro- oder Weitwinkelobjektiv bringt die Strukturen besonders gut zur Geltung.
- Weißer „Popcorn“-Boden mit türkisblauem Meer: Nutzt den Kontrast für spektakuläre Landschaftsaufnahmen.
- Perspektivtricks: Legt ein paar Steine in die Hand und haltet sie nah an die Kamera – so entstehen witzige optische Illusionen.
- Morgen- und Abendlicht: Die besten Lichtverhältnisse für warme Farben und weiche Schatten gibt es kurz nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang.
Vergesst nicht, den Hashtag #PopcornBeach zu nutzen – euer Foto könnte viral gehen!
Weitere Highlights in der Umgebung
Neben dem Popcorn-Strand gibt es noch weitere sehenswerte Orte in der Nähe:
- Dünen von Corralejo: Nur wenige Kilometer entfernt liegen die atemberaubenden Sanddünen, die an die Sahara erinnern.
- El Cotillo: Dieses charmante Fischerdorf bietet fantastische Strände und authentische Restaurants.
- Isla de Lobos: Ein Tagesausflug auf die kleine Insel lohnt sich für Wanderungen und Schnorcheln im kristallklaren Wasser.
Wenn ihr also den Popcorn-Strand besucht, plant ruhig ein wenig mehr Zeit ein, um die beeindruckende Nordküste Fuerteventuras zu erkunden.
FAQs
1. Kann man die „Popcorn“-Steine wirklich essen?
Nein, die Steine bestehen aus Korallenfragmenten und haben nichts mit echtem Popcorn zu tun.
2. Ist der Strand barrierefrei zugänglich?
Leider nicht, da der Zugang über eine Schotterstraße erfolgt und der Untergrund sehr uneben ist.
3. Gibt es Restaurants oder Cafés in der Nähe?
Nein, es gibt keine Infrastruktur am Strand. Am besten bringt ihr eure eigenen Snacks und Getränke mit.
4. Wird der Strand regelmäßig gereinigt?
Da der Strand Teil eines Naturschutzgebietes ist, gibt es keine regelmäßigen Reinigungen. Besucher sollten keinen Müll hinterlassen.
5. Ist der Strand für Kinder geeignet?
Ja, aber nur bedingt – das Gehen auf den Korallenfragmenten kann für kleine Kinder unangenehm sein.