Inhalt
ToggleKurzzusammenfassung
- Island hat ein kühl-maritim geprägtes Klima mit schnellen Wetterwechseln. Temperaturen schwanken das ganze Jahr über stark, und Regen, Sonne und Wind können sich innerhalb weniger Minuten abwechseln.
- Die beste Reisezeit ist zwischen Juni und September, wenn es am wärmsten ist und die Tage am längsten sind. Wer die Polarlichter sehen will, sollte zwischen Oktober und März reisen.
- Extreme Wetterbedingungen wie Stürme, Schneefälle und dichter Nebel sind besonders in den Wintermonaten häufig. Wer im Winter nach Island reist, sollte sich auf wechselhafte Bedingungen einstellen.
Klima in Island: Kühl-maritim mit schnellen Wetterwechseln
Island hat ein kühl-maritimes Klima, das stark vom Golfstrom beeinflusst wird. Dadurch sind die Winter für eine so nördliche Lage relativ mild, während die Sommer kühl bleiben.
Die Temperaturen im Sommer liegen meist zwischen 10 und 15 °C, können aber an warmen Tagen auch auf über 20 °C steigen. Im Winter sinken die Temperaturen selten unter -5 °C, allerdings kann der gefühlte Wert durch den starken Wind deutlich niedriger sein.
Ein besonderes Merkmal des isländischen Wetters sind die schnellen Wetterwechsel. Innerhalb weniger Minuten kann es von strahlendem Sonnenschein zu starkem Regen oder Schneefall kommen. Besonders in den höher gelegenen Regionen kann das Wetter unberechenbar sein.
Die Niederschläge sind in Island relativ hoch, besonders an der Südküste, wo es häufiger regnet als im Norden. Wer das Hochland oder abgelegene Regionen erkunden möchte, sollte sich immer über die aktuellen Wetterbedingungen informieren, da plötzliche Schneestürme oder Sturmböen auftreten können.
Jahreszeiten: Kühle Sommer & milde, aber stürmische Winter
Island hat vier Jahreszeiten, die sich jedoch stark von denen in Mitteleuropa unterscheiden:
Sommer (Juni bis August)
Die Temperaturen steigen selten über 15 °C, dennoch sind die langen Tage mit bis zu 24 Stunden Tageslicht perfekt für Outdoor-Aktivitäten. Besonders der Juni bietet endlose Sonnenstunden, da die Mitternachtssonne das Land in ein magisches Licht taucht.
Herbst (September bis November)
Die Tage werden kürzer, und das Wetter wird unbeständiger. Ab Ende September beginnt die Saison für Polarlichter, und die Landschaft färbt sich in goldene Herbsttöne.
Winter (Dezember bis Februar)
Die Winter sind relativ mild mit Temperaturen um den Gefrierpunkt, aber Stürme und starker Wind können das Reisen erschweren. Es ist die beste Zeit für Polarlichter, Schneelandschaften und gemütliche heiße Quellen.
Frühling (März bis Mai)
Langsam steigen die Temperaturen, und die Natur erwacht. Im April und Mai sind die Straßenverhältnisse besser, während es noch nicht so überfüllt ist wie im Sommer.
Beste Reisezeit: Wann lohnt sich ein Besuch?
Die beste Reisezeit für Island hängt davon ab, was ihr erleben wollt.
Wer lange Tage und angenehmes Wetter bevorzugt, sollte zwischen Juni und August reisen. In diesen Monaten sind die Straßen gut befahrbar, und die Temperaturen sind mild. Es ist die beste Zeit für Rundreisen, Wanderungen und Naturerkundungen.
Für Polarlichter sind die Monate Oktober bis März ideal. In dieser Zeit sind die Nächte lang und dunkel genug, um die faszinierenden Lichter am Himmel zu sehen.
Der Winter ist perfekt für alle, die eine verschneite Landschaft, heiße Quellen und eine mystische Atmosphäre suchen. Allerdings kann das Wetter sehr herausfordernd sein, mit Stürmen und gesperrten Straßen.
Der Herbst und Frühling sind gute Alternativen für Reisende, die dem Massentourismus im Sommer entgehen möchten.
Regionale Unterschiede: Küste, Hochland & Süden
Die Wetterbedingungen in Island unterscheiden sich je nach Region deutlich:
Die Südküste ist die feuchteste Region des Landes. Hier gibt es häufig Regen und starken Wind. Besonders in Orten wie Vik oder entlang der Ringstraße kann es sehr stürmisch sein.
Das Hochland ist im Winter oft unzugänglich. Selbst im Sommer kann es hier kühl sein, und plötzliche Wetterumschwünge sind keine Seltenheit.
Die Nordküste ist im Vergleich zum Süden trockener und oft kälter. Orte wie Akureyri haben im Winter deutlich weniger Niederschlag als Reykjavik.
Der Westen, insbesondere die Westfjorde, kann sehr windig sein, bietet aber spektakuläre Landschaften und unberührte Natur.
Temperaturen & Niederschläge im Jahresverlauf
Monat | Durchschnittstemperatur (°C) | Niederschlag (mm) |
---|---|---|
Januar | 0 | 80 |
Februar | 0 | 75 |
März | 1 | 80 |
April | 4 | 65 |
Mai | 7 | 50 |
Juni | 10 | 45 |
Juli | 12 | 50 |
August | 11 | 60 |
September | 8 | 70 |
Oktober | 4 | 85 |
November | 2 | 90 |
Dezember | 0 | 85 |
Wetterextreme: Stürme, Schneefälle & Polarlichter
Island ist bekannt für seine extremen Wetterbedingungen. Starke Winde und Stürme sind das ganze Jahr über möglich, besonders im Herbst und Winter.
Schneefälle können im Winter die Straßen unpassierbar machen. Reisende sollten sich vor der Abfahrt immer über die aktuellen Straßenbedingungen informieren.
Die Polarlichter sind eines der faszinierendsten Naturphänomene in Island. Sie sind am besten zwischen Oktober und März sichtbar, besonders in abgelegenen Regionen ohne Lichtverschmutzung.
Tipps für Kleidung & Aktivitäten je nach Jahreszeit
Da das Wetter in Island unberechenbar ist, solltet ihr immer mehrere Kleidungsschichten tragen.
Im Sommer sind wind- und wasserdichte Jacken sowie feste Schuhe wichtig, da es auch in warmen Monaten stürmisch sein kann.
Im Winter sind warme Thermokleidung, Mütze, Handschuhe und wasserdichte Schuhe notwendig, besonders für Wanderungen oder Nordlicht-Touren.
Ganzjährig sind Badebekleidung und Handtuch sinnvoll, da die heißen Quellen in Island zu den Highlights gehören.
Aktuelle Wetterprognosen & Klimawandel-Trends
Der Klimawandel hat auch in Island sichtbare Auswirkungen. Die Winter werden milder, Gletscher schmelzen schneller, und extreme Wetterereignisse wie Stürme nehmen zu.
Besonders betroffen ist die Tierwelt. Veränderungen im Meer beeinflussen die Fischbestände, und die Gletscherlandschaft verändert sich drastisch.
Reisende sollten sich vor der Abreise über aktuelle Wetterbedingungen informieren, da sich die Wetterlage schnell ändern kann.
FAQs zum Wetter in Island
Gibt es einen Strand in Island?
Ja, Island hat viele Strände. Besonders bekannt ist der schwarze Sandstrand Reynisfjara an der Südküste.
Wann ist das Wetter in Island am besten?
Die beste Reisezeit ist zwischen Juni und September, wenn es am wärmsten ist.
Wie kalt wird es in Island?
Im Winter liegen die Temperaturen meist zwischen -5 und 5 °C, während es im Sommer selten über 15 °C wird.
Gibt es in Island viel Regen?
Ja, besonders an der Südküste regnet es häufig. Der Norden ist trockener.