WLAN am Strand: So funktioniert‘s

Wer heutzutage in den Urlaub fährt, verreist in der Regel nicht ohne Smartphone oder Tablet. Für die meisten Apps, kleine Recherchen über den Urlaubsort oder zum Checken der Neuigkeiten in der Heimat benötigen die digitalen Endgeräte eine Internetverbindung, weshalb WLAN am Strand für viele Reisende immer öfter zu einer der wichtigen Urlaubsbedingungen avanciert. Insbesondere für Urlauber, die die Auszeit nicht nur zum Entspannen nutzen, sondern teilweise auch am Strand oder im Hotel arbeiten. Dadurch stellen sich beispielsweise Fragen wie: An welchen regionalen und internationalen Strände ist WLAN verfügbar? Mit welcher Technik und welcher Geschwindigkeit ist es nutzbar? Welche Kosten entstehen dabei oder ist es gebührenfrei?
Inhaltsverzeichnis
An welchen regionalen und internationalen Stränden ist WLAN verfügbar?
Mittlerweile ist es keine Seltenheit mehr, dass Urlauber an regionalen und internationalen Stränden einen WLAN-Hotspot zur Verfügung haben. An den heimischen Stränden der Ostsee ist es relativ häufig möglich, WLAN zu nutzen. Auf Fehmarn kann dank der Ostseecard ein kostfreies Netzwerk am Südstrand genutzt werden. Dazu benötigen Urlauber lediglich die Nummer auf der Ostseecard und schon ist es möglich, sich kostenfrei einzuloggen. Gleiches gilt für den Strand von Grömitz, wo es gleich mehrere Stellen gibt, an denen Reisende von kostenlosem WLAN profitieren. Aber auch an internationalen Stränden wie etwa dem Playa de Bogatell in Barcelona ist es möglich, sich in ein WLAN-Netz einzuloggen.
Arbeiten und Surfen am Strand: So ist es machbar
Wer am Strand das WLAN nicht nur für private Surfzwecke nutzt, muss sich auf die Verbindung verlassen können. Es existieren verschiedene praktische Apps und Softwareprogramme, die das Arbeiten am Strand erleichtern. Optimal ist ein Remotezugang zu wichtigen Datenbanken im Büro. Damit lassen sich über einen digitalen Datentransfer jederzeit wichtige Informationen hoch- oder herunterladen. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern einen Digital Workplace ermöglichen, richten meist ein zentrales Unternehmensportal ein, über das sämtliche Kommunikation sowie jeglicher Datentransfer laufen können. Die Mitarbeiter erhalten einen individuellen Zugang, mit dem sie sich von jedem Standort aus flexibel und digital in das Portal einwählen können. Sogar Konferenzschaltungen über spezielle Collaboration-Anwendungen sind möglich. Für andere Arbeitsvorgänge wie etwa das Erstellen von Rechnungen, Warenbestellungen, die Verwaltung von Online-Shops oder sogar die Buchhaltung haben Softwareanbieter inzwischen Lösungen entwickelt, die speziell auf den Digital Workplace zugeschnitten sind. So gibt es im Bereich der Buchhaltungssoftwares beispielsweise viele Programme, die auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer zugeschnitten sind. Diverse Softwarefirmen bieten Komplettlösungen für Unternehmen an, die ihren Mitarbeitern einen Digital Workplace einrichten möchten.

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An den einigen Stränden steht mittlerweile ein kostenloser WLAN-Hotspot zur Verfügung. In der Regel müssen Strandbesucher das gewünschte Netzwerk lediglich auswählen und, wenn vorhanden, sich mit der passenden Login-Kombination anmelden. Diese Anmeldedaten stellen die Betreiber des Hotspots in irgendeiner Art und Weise zur Verfügung. Im Hotel liegen die WLAN-Daten beispielsweise meistens den Willkommensunterlagen bei. In Fehmarn stehen die Daten für das kostenlosen WLAN am Südstrand, wie bereits erwähnt, auf der Ostseecard bereit. Oft sind Netzwerke, die ohne zusätzliche Kosten genutzt werden können, auch einfach frei zugänglich, ohne dass Urlauber Zugangsdaten eingeben müssen. Insbesondere im Ausland sind kostenfreie Hotspots von großem Vorteil, weil Reisende dadurch das eigene Datenvolumen schonen und Kosten sparen können.
Welche Geschwindigkeiten sind mit dem WLAN am Strand möglich?
Die Geschwindigkeit eines WLAN Hotspots variiert je nach Ausbau am jeweiligen Standort. Im Regelfall ist das Tempo davon abhängig, wie viele Personen das Netzwerk nutzen und wie weit die Entfernung zum Router ist. Wer also im Urlaub WLAN ohne Störquellen und ohne längere Unterbrechungen verwenden will, der muss Strandkorb, Handtuch und Co. im besten Fall möglichst nah am Router platzieren. Diese besitzen meist einen Aktionsradius von 20 bis 30 Metern. Vorteilhaft am Strand ist, dass das Funksignal besser funktioniert, da es nicht durch Wände, Möbel oder Ähnliches, wie es in Wohnungen der Fall ist, begrenzt wird.
Welche Kosten entstehen beim Surfen am Strand?
Im Jahr 2017 änderte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das Telemediengesetz und ebnete in Deutschland den Weg für die Etablierung einer Vielzahl von öffentlichen Netzwerken. Das Resultat ist heutzutage an vielen öffentlichen Plätzen, an Stränden, Bahnhöfen, Flughäfen, Hotels und Restaurants deutlich: WLAN für Gäste und Besucher. Der Vorteil daran ist, dass die meisten WLAN-Hotspots kostenlos sind. Das bedeutet, dass durch die Nutzung keine zusätzlichen Kosten anfallen. Natürlich bestehen diesbezüglich auch Ausnahmen, wie beispielsweise am Grömitzer Strandabschnitt der Strandkorbvermietung – hier ist das angebotene WLAN kostenpflichtig: Tarife sind pro Stunde, Tag oder Woche erhältlich. Im Gegensatz zum kostenfreien Netzwerk ist es allerdings mitunter der Fall, dass Reichweite und Geschwindigkeit beim kostenpflichtigen WLAN besser sind. Grund dafür ist natürlich, dass sich weniger Nutzer einwählen, da die meisten lieber kostenfrei im Urlaub surfen. Für alle, die im Urlaub arbeiten, ist es deshalb ratsam, auf das kostenpflichtige Netzwerk zu setzen.
Wie ist es um die Sicherheit des WiFi am Strand bestellt?
Im Grunde genommen spielt es in puncto Sicherheit keine Rolle, ob das WLAN-Netzwerk für berufliche oder private Zwecke genutzt wird. Sicherheit muss in jedem Fall für den Nutzer gegeben sein. Dass das allerdings nicht bei allen WLAN-Verschlüsselungen der Fall ist, weiß das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik und warnt Verbraucher davor. Wer beispielsweise in ungesicherten Netzwerken unterwegs ist, gibt häufig Informationen zur eigenen Identität preis, die Verbraucher freiwillig nicht herausgeben würden. Aus diesem Grund ist es für Reisende sehr wichtig, dafür zu sorgen, dass die eigenen Daten beim Einloggen in einen kostenfreien WLAN–Hotspot trotzdem geschützt bleiben. Gerade für berufliche Zwecke kann es unter Umständen nötig sein, ein VPN zum Verschlüsseln der privaten Daten zu nutzen.