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Surfen auf Malta

ahisgett CC BY 2.0

Zugegeben – Malta ist nicht die erste Wahl, wenn es um einen Surfurlaub geht. Da die Hauptinsel der gleichnamigen Republik bei jungen Leuten jedoch umso beliebter für einen Partyurlaub ist, kommt immer mal wieder die Frage auf, ob man denn auf Malta nicht auch surfen könne. Und ja – wer ein paar Tipps befolgt und nicht allzu hohe Erwartungen stellt, kann schon die ein oder andere Welle erwischen.

Die Bedingungen zum surfen

Wellen: selten, messy

Strand: selten, steinig

Surferszene: einige Wenige

Boardverleih: ja

Da es auf Malta selbst im Winter nicht allzu kalt ist – die Insel liegt im Mittelmeer zwischen Afrika und Sizilien – ist ein Urlaub das ganze Jahr über attraktiv. Auch wenn während der Wintermonate kein Badewetter herrscht, die Wellen sind zu dieser Zeit einfach besser. Man sollte natürlich mit Neoprenanzug surfen. So ist man gleichzeitig auch vor den gelegentlich an Maltas Küsten gesichteten Quallen geschützt.

Außerdem muss man wissen, das Malta vorwiegend Steilküste hat. So gibt es leider oft keinen Zugang zum Wasser. Zudem sind die wenigen Strände in der Regel steinig. Trotzdem gibt es Strände, an denen man bei geeigneten Windverhältnissen surfbare Beach Breaks finden kann. Am besten, man recherchiert im Vorfeld die aktuelle Windrichtung und -stärke (Link). Der Wind kommt meist aus Nordwest, Nordostwinde gibt es im Sommer aber auch. Wer nach Malta kommt, sich aber nicht sicher ist, ob die Surfspots ausreichen, der kommt am besten ohne eigenes Board und leiht sich eins in Silena tageweise aus.

Malta als Reiseziel

Die mittelmäßigen Bedingungen zum surfen gleicht Malta an Land wieder aus. Die Insel, bzw. das maltesische Archipel ist kein klassisches Reiseziel für den Massentourismus. Daher ist es, mit Ausnahme einiger Wochen im Sommer, noch vergleichsweise ruhig auf den Inseln. Insbesondere Surfern seien ohnehin die Monate September bis April für einen Malta-Besuch empfohlen. Zu dieser Zeit hat man neben besseren Windverhältnissen auch die Möglichkeit, bei angenehmem Klima die Kultur des Landes kennenzulernen. Partykultur gibt’s in St. Julian’s an der Nordostküste der Hauptinsel. Steinzeitliche Kultur kann man in Form von megalithischen Tempeln in Valetta erkunden. Die Stadt ist seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe. Von Deutschland aus kommt man auf die Hauptinsel, je nach Abflughafen und Airline, sowohl direkt, als auch mit Zwischenstopp. Air Malta fliegt beispielsweise von München nach Malta in 2 1/2 Stunden. Wenn man geschickt bucht, kommt man für unter 200,- p.P. hin und zurück. Flüge oder auch Pauschalreisen lassen sich bequem bei Ebookers vergleichen und wenn man noch einmal zusätzlich sparen will – dieses Portal bietet einen Gutschein.

Die Surfspots

Ghajn Tuffieha Bay: Auch Riviera Martinique genannt (nach dem gleichnamigen Café des Strandes). Eine der wenigen Buchten mit Sandstrand. Sie liegt im Nordwesten der Insel und man kann den Strand nur über eine Treppe mit 200 Stufen erreichen.

Golden Bay: Eine sehr touristische Bucht. Sie liegt ebenfalls im Nordwesten Maltas und ist feinsandig.

Auf der Nachbarinsel Gozo sollen übrigens die Strände Ramla Bay und San Blas Bay zum Wellenreiten geeignet sein.