Strandurlaub 2.0: Superlativ statt unkreativ

Ob mit unterhaltsamen Sportarten, einer abenteuerlichen Fahrt mit einem Strandbuggy oder einer entspannten Yoga-Stunde – Der Aufenthalt am Strand kann heutzutage vielseitiger gestaltet werden, als es die Vorstellung erlaubt. Von super aktiv bis absolut nackig ist alles dabei.
Sport am Strand: Speedminton liegt im Trend
Endlich steht der Strandurlaub vor der Tür! Die ideale Gelegenheit um dem stressigen Alltag zu entfliehen und die Seele baumeln zu lassen. Statt Sandburgen zu bauen, möchten viele die schönste Zeit des Jahres dazu nutzen, aktiv zu sein und sich in neuen Strandsportarten zu versuchen. Besonders angesagt ist Speedminton. Bei dieser Mischung aus Tennis, Squash und Badminton kommen Sportfans so richtig in Fahrt. Gespielt wird mit speziellen Schlägern, die Squash-Rackets ähneln und dem sogenannten Speeder. Dieser ist kleiner und schwerer als herkömmliche Federbälle und kann während eines Spiels mit bis zu 290 Stundenkilometern(!) geschlagen werden. Speedminton ist dank spezieller Ballaufsätze auch bei starkem Wind oder in der Dämmerung möglich und macht am Strand einfach den meisten Spaß!
Mit dem Kite an die Grenzen
Für alle, die es extremer mögen, ist der Drachensport Kiten empfehlenswert. Dieser sorgt sowohl an Land, als auch auf dem Wasser für jede Menge Spaß und Action. Ob Kite Surfen, Kite Sailing, Buggykiting oder Kitelandboarding – Interessierte haben die Wahl. An einem wenig besuchten Strand eignet sich am besten das Kitelandboarding. Bei dieser Variante lassen sich Sportler auf einem sogenannten Allterrainboard von einer Lenkmatte ziehen. Stimmen die Windverhältnisse, so können mit dem Kite meterhohe Sprünge gemacht werden. Ebenfalls rasant geht es beim Buggykiten zu, wo Sportler in einem dreirädrigen Buggy sitzen und von einem Mattendrachen über den Strand gezogen werden. Diese Sportart wird vor allem in Dänemark an den Traumstränden der Inseln Rømø und Fanø praktiziert. Das notwendige Equipment kann vor Ort ausgeliehen werden, sodass Interessierte lediglich günstige Flüge zum Traumstrand finden müssen und schon geht’s los.
Kultig unterwegs mit dem Dune Buggy
Einsteigen, anschnallen und los düsen: Wer mobil am Strand sein möchte, kann auch einen Strandbuggy (Dune Buggy) mieten. Bis zu 80 km/h schnell können die vierrädrigen Fahrzeuge werden, die vor allem auf der Insel Rømø zu finden sind. Eine Fahrt mit einem Strandbuggy macht besonders viel Spaß mit einer Gruppe Gleichgesinnten. Natürlich sollte es nicht irgendein Strandbuggy sein – am besten einer in der Farbe Rot und mit Gelben Verdeck. Diese Dune Buggys haben schon im Jahr 1974 Kultstatus erlangt! Wer kann sich noch erinnern, aus welchem Film dieser Strandbuggy stammt?
Wellness am Meer: In der Ruhe liegt die Kraft
Nach einem Tag voller Action ist ein wenig Entspannung nicht verkehrt. Abschalten und trotzdem aktiv bleiben, können Strandurlauber am besten mit Yoga. Wer die Yogastunde an den Strand verlegt, kann bei den Übungen dem beruhigenden Meeresrauschen lauschen und sich alleine oder in einer Gruppe an der frischen Luft bewegen. Nicht nur in Asien, auch an der deutschen Küste liegen Yoga und andere Entspannungstechniken, die am Strand durchgeführt werden, absolut im Trend. Besonders auf Sylt finden sich in den Morgen- und Abendstunden zahlreiche Urlauber zum gemeinschaftlichen Yoga zusammen. Angeboten werden entsprechende Kurse auch von vielen Wellnesshotels und -zentren in Strandnähe. Einige empfehlen ihren Gästen auch Wattwanderungen und Thalassobehandlungen, die ebenfalls gesundheitsförderlich sind.
Mehr Haut führt zu Meerhaut
Wer das unbeschreibliche Freiheitsgefühl sucht, der braucht eigentlich nur einen der vielen FKK-Strände aufzusuchen. In besonders ungezwungener Umgebung wird der Badeurlaub eine neue Qualität erreichen. Nicht ohne Grund findet vor allem die Jugend zur Freikörperkultur zurück. Das geht aus einer Studie des Reiseportals Ab-in-den-Urlaub.de hervor, dass sich nach den Badegewohnheiten der deutschen Frauen und Männer erkundigte.
Unter jungen Frauen bis 39 Jahre badet jede zwanzigste gerne textilfrei, während ältere Damen vor allem den Badeanzug favorisieren. Dass FKK ein neuer Jugendtrend ist, zeigt sich bei den Männern aber noch deutlicher. Die jungen Generationen verbringen die Zeit am Strand fast ebenso häufig nackt, wie ältere Gentleman. Die knielange Badeshorts, die Ende der 90er als „in“ galt, sollte hingegen langsam aussortiert werden.
FKK für ein neues Körpergefühl
Wer auf Sylt Yoga am Strand machen will, sollte auf die Wahl seines Strandes achten. Denn Kleidung ist an vielen Sylter Stränden, besonders in Kampen, nicht so gern gesehen wie das Adamskostüm. Interessierte, die ebenfalls das Strandkleid und den Bikini getrost zu Hause lassen möchten, finden auch auf den Inseln Rügen und Usedom zahlreiche Strände, an denen FKK nicht nur erlaubt, sondern erwünscht ist. Textilfrei entspannen kann man aber auch außerhalb Deutschlands. Gut ausgestattete Nacktstrände gibt es unter anderem auf Mallorca, dem griechischen Archipel Santorin oder in Kroatien. Wer im Strandurlaub auf lästige Klamotten verzichten will, hat, was den passenden FKK Strand angeht, also die Qual der Wahl.
PS: Der gesuchte Film des roten Kult-Buggys Puma ist natürlich „Zwei wie Pech und Schwefel“ (1974) mit Bud Spencer und Terence Hill.