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Ngapali Beach

masochismtango CC BY-SA 2.0
Breite:bis 70 m
Länge:4900 m
Land:Myanmar
FKK:nein
Sandqualität:fein
WC:nein
Dusche:nein
Umkleidekabinen:nein
Einsamkeit:einsam
Wellengang:mittel
Sauberkeit:sauber
Strände Guide - Bewertung:

Man sagt, es sei der schönste Strand Myanmars. Was nicht verwundert. Denn Ngapali Beach (ausgesprochen Napalli) ist ohne Wenn und Aber ein Traumstrand. Die Region um den kleinen Ort Ngapali ist verdientermaßen das populärste Reiseziel des Landes, wenn es um Badeurlaub geht. Trotzdem braucht man nicht um Ruhe und Einsamkeit zu fürchten. Denn der Tourismus des Landes steckt noch in den Kinderschuhen.

Der Strand

Südlich des Flughafens von Thandwe, bzw. nördlich und südlich des Ortes Ngapali liegen mehrere Buchten mit Traumstränden. Sie sind allesamt touristisch erschlossen und bilden gemeinsam den Ngapali Beach. In der südlichsten und größten Bucht liegt der Hauptstrand, auch oft als eigentlicher Ngapali Beach bezeichnet. Es ist der schönste der Strände, an dem sich auch die meisten Hotels angesiedelt haben. Hier findet man auf 4,9 km nichts als feinen Sandstrand und Kokospalmen. Die Hotelanlagen sind flach gebaut und fügen sich unauffällig in die Bucht ein.

Auch wenn hier schon das ein oder andere Hotel gebaut wurde, aufgrund der Größe des Strandes verteilen sich die Besucher über die ganze Bucht, und man hat fast noch das Gefühl von Einsamkeit. Gelegentlich trifft man auf Einheimische, die i.d.R. Touristen gegenüber sehr freundlich sind. Sie verkaufen Obst an Strandbesucher oder treiben Ochsenkarren über den Strand. Vor allem am südlichen Ende des Strandes herrscht oft rege Geschäftigkeit. Hier haben die Fischer zahlreiche kleine Holzboote liegen und trocknen ihre Fische direkt am Strand.

Das Wasser ist sauber und meist glasklar, tropisch warm und bis auf einige Felsen gibt es keine Hindernisse beim Baden. Allerdings muss man Gezeiten in Kauf nehmen, sodass der Strand mal breiter und mal etwas schmaler ausfällt.

Zu einem wirklichen Traumstrand braucht es aber mehr als nur feinen weißen Sand und türkisblaues Wasser. Ein paar optische Highlights müssen das Gesamtbild abrunden. Am Ngapali Beach blickt man auf die imposanten Palmen im Hintergrund, während auf der Wasserseite die zahlreichen Fischerboote vor der Kulisse einer unbewohnten Insel, ein tolles Fotomotiv abgeben. Der optische Höhepunkt offenbart sich aber jeden Abend, wenn die Sonne direkt über dem Meer unter geht.

Tierische Strandbewohner gibt es übrigens einige am Ngapali Beach.

Neben den Ochsenkarren, sichtet man auch gelegentlich kleine rote Krabben. Und im glatten, feuchten Sand hinterlassen Sandkrabben ihre vergänglichen Kunstwerke.

Ein kleiner Wermutstropfen: Nicht überall ist der Strand perfekt sauber. Während ganz im Süden beim Fischerdorf hier und da etwas Plastikmüll herum liegt, ist der überwiegende Teil des Strandes sehr gepflegt. Im Bereich der Hotels wird der Strand regelmäßig vom Unrat befreit.

Erreichbarkeit

Was alle Traumstrände, die vom Massentourismus verschont geblieben sind, gemeinsam haben? Sie sind von Europa nur mühsam zu erreichen. Der Flughafen von Thandwe liegt zwar nur wenige Kilometer vom Ngapali Beach entfernt und ist bequem per Tuc-Tuc zu erreichen, von Deutschland wird er aber nicht angeflogen. Fast alle Verbindungen gehen über den Flughafen Yangon, etwa 50 Flugminuten von Thandwe entfernt. Und auch dieser wird von Deutschland aus nicht angeflogen. Man muss also mit mindestens 2 Zwischenhalten rechnen. Der Preis für Hin- und Rückflug liegt (ganz grob) bei 1000,- € pro Person.

Für viele Touristen ist Ngapali die letzte Etappe einer Myanmar Rundreise. Der Traumstrand am Golf von Bengalen bietet sich für einen abschließenden Badeurlaub einfach perfekt an. Sowohl Rundreisen, als auch einen Hotelaufenthalt am Ngapali Beach, inkl. Transfer ab Yangon, kann man auf der Website von Asien Reiseprofi buchen.

Aktivitäten

Ngapali Beach ist definitiv kein Ort für einen Aktivurlaub. Auch zu sehen gibt es in der Gegend nicht viel. Dazu ist der Strand einfach zu abgelegen und die Infrastruktur zu schlecht. Für einen Stadtbesuch bietet sich nur Thandwe an. Hier kann man sich beispielsweise die Pagoden anschauen oder einen Markt besuchen. Reisen kann man per Tuc-Tuc, oder man mietet sich ein Moped, bzw. für kurze Strecken ein Fahrrad (gibt’s direkt im Hotel). Auf jeden Fall empfehlenswert ist ein Besuch der Buddha-Statue auf dem Hügel gleich am Ngapali Beach. Der Aufstieg ist beschwerlich. Aber die Aussicht über die Bucht ist fantastisch.

Ansonsten sollte man sich auf Strand und Wasser konzentrieren. Für längere Landausflüge ist es an der Küste Myanmars ohnehin zu heiß. Ausflüge auf’s Wasser werden dafür zur Genüge angeboten. Man kann die Bootstouren direkt am Strand buchen. Von der Unterwasserwelt sollte man jedoch nicht zuviel erwarten. Für Schnorchelausflüge auf die vorgelagerte Insel „Pearl Island“ reicht’s aber (Kosten: 10-12 €). Der Strand selbst bietet Schnorchlern leider nicht so viel.

Weitere Aktivitäten:

Klima und Reisezeit

Das Klima an Myanmars Küste wird durch den Monsun bestimmt. Wer einen Badeurlaub plant, sollte beachten, dass es von Mai bis Oktober häufig regnet. In der Zeit von Juni bis August kann man auch von Dauerregen sprechen. Im März und April hingegen ist es für die meisten Europäer zu heiß. Zu dieser Zeit steigt die Temperatur auf um die 35°C. Als angenehmste Reisezeit bieten sich also die Monate November bis Februar an. Mit über 30°C ist es immer noch sehr warm, bei einen Urlaub in direkter Strandnähe lässt es sich aber gut aushalten.

Auch zum Schnorcheln sollte man sich an den klimatischen Bedingungen orientieren. Während des Monsuns ist die Sicht zu schlecht und bereits ab Anfang März nimmt der Wellengang zu. Es bietet sich also auch für Schnorchler an, während der Monate November bis Februar, der touristischen Hauptsaison, zu kommen. In den Sommermonaten haben im Übrigen auch nicht alle Hotels und Restaurants geöffnet. Einen Vorteil haben Wetterbeständige Gäste allerdings. Vor allem während des Monsun geht es in Ngapali Beach deutlich ruhiger zu.

Essen und Trinken

Man isst hier selbstverständlich Meeresfrüchte. Kein Wunder in Anbetracht der zahlreichen Fischerboote. Und wo es genügend Fischer und auch genügend Fische im Wasser gibt, da sind die Preise entsprechend günstig. Am Ngapali Beach hat man die Wahl zwischen zahlreichen Restaurants und Hotelrestaurants. Alle servieren sehr gute Meeresfrüchte und mit etwas Glück kann man von seinem Tisch den Sonnenuntergang über dem indischen Ozean genießen. Abgesehen von Fisch gibt’s natürlich auch sehr gutes Curry und Obst in verschiedenen Variationen, beispielsweise frittierte Bananen.

Nützliche Links:
www.go-myanmar.com/climate-and-weather
www.zeit.de/reisen/2013-10/myanmar-ngapali-beach

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