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Die Strände des Mittelmeers

Das Mittelmeer ist nicht umsonst schon seit Jahrzehnten ein echter Touristenmagnet. Ein vielfältiges kulturelles Angebot, sowie malerische Landschaften sind von ganz Europa in wenigen Flugstunden zu erreichen. Vielerorts wurde das einstige Paradies durch ein stetig hohes Besucheraufkommen natürlich stark in Mitleidenschaft gezogen. Einsame Naturparadiese mussten dem Massentourismus weichen. Wer ein wenig sucht, findet jedoch noch immer wunderschöne Orte, wie sie auf der ganzen Welt einzigartig sind. Eben typisch Mittelmeer.

Das Mittelmeer hat für einen Strand Urlaub einiges zu bieten. Kaum eine Region der Welt ist so gut auf Touristen eingestellt, wie das Mittelmeer. Egal ob Spanien, Frankreich, Italien, Kroatien, Griechenland oder Türkei –  das Angebot ist kaum noch überschaubar.

Strandurlaub am Mittelmeer – Wo lohnt es sich?

Mittelmeer ist nicht gleich Mittelmeer, vor allem was die Strände angeht. Während man z.B. auf Malta überwiegend steinige Buchten vorfindet, sind die Strände der Balearen wunderschön feinsandig. Und auch wenn es um die Unterwasserwelt, die touristische Infrastruktur oder die landschaftlichen Reize der Strände geht, sind die Unterschiede groß.

Sandqualität

Für die meisten bedeutet Strandurlaub, die Füße im feinen Sand zu vergraben. Umso enttäuschender, wenn sich dieser als Kies herausstellt. Doch die natürlichen Gegebenheiten sind nun mal nicht überall gleich. Das westliche Mittelmeer ist zum größten Teil mit feinem Sand gesegnet. Angefangen an der spanischen Mittelmeerküste, über die Balearen, Korsika und Sardinien, Sizilien und das italienische Festland – man kann davon ausgehen, dass sich in unmittelbarer Nähe des Urlaubsortes ein feinsandiger Strand befindet. Hier und da kann es natürlich trotzdem mal eine kleine Kiesbucht geben. Oder Sandstrände von etwas gröberer Beschaffenheit, wie sie an der Südwestküste Italiens zu finden sind.

Von Kroatien Richtung Osten ist die Sandqualität eher durchwachsen. Während man in Kroatien fast ausschließlich Kiesstrände vorfindet, kann man in Griechenland hier und da Glück haben. Z.B. gibt es (feine) Sandstrände in der Region Chalkidiki oder auf Kreta. Aber auch an der türkischen Riviera, sowie auf Zypern sind die Strände feinsandiger als man es vom östlichen Mittelmeer gewohnt ist.

Landschaftlicher Wert

Ok, man liegt am Mittelmeerstrand nicht unter Kokospalmen. Aber die Kulisse eines Strandes macht auch hier so manche Bucht zum wunderschönen Postkartenmotiv. Für atemberaubende Landschaften ist Korsika bekannt. Die Kombination aus Gebirge, Wäldern und Traumbuchten bietet immer wieder Postkartenmotive. Aber auch Sardinien (Nord- und Südküste), ist wegen seiner weitestgehend unbebauten Küste empfehlenswert. Wie auch auf den Balearen oder in Kroatien ist die Vegetation hier, besonders im Frühjahr, saftig grün. In Griechenland ist es zwar vergleichsweise trocken – die zerklüftete Küste, mit zahlreichen kleinen Inseln in Sichtweite des Strandes, bietet jedoch immer wieder einzigartige Panoramen. Ebenso einzigartig ist auch die Kulisse eines rauchenden Vulkans über dem Meer. Wer an die kalabrische Nordküste reist, kann mit etwas Glück den Stromboli vom Strand aus sehen. Weniger ansehnlich sind dagegen die kilometerlangen Strände ohne optische Abwechslung, wie man sie z.B. am spanischen Festland, der sardischen Ostküste, der Region um Rimini in Italien oder der türkischen Riviera findet.

Kindertauglichkeit

Wer mit Kindern an den Strand fährt, freut sich meist über touristische Infrastruktur, wie Gastronomie, gut ausgebaute Wege und Straßen, Parkplätze, Sport- und Freizeitangebot oder Badeaufsicht. Unterschiede zwischen den Regionen des Mittelmeers gibt es hier kaum. Allerdings zwischen den einzelnen Stränden – was bedeutet: man muss Glück haben, oder sich vorab über jeden Strand konkret informieren.

Ebenso wichtig für einen stressfreien und sicheren Strandurlaub sind jedoch die natürlichen Voraussetzungen des Strandes. Für Babys und Kleinkinder bieten sich Buchten an, die vor der offenen Brandung geschützt liegen. Man sollte also tendenziell an die Orte fahren, deren Küsten felsig und zerklüftet sind. Die Balearen und der überwiegende Teil Griechenlands sind hierfür gute Beispiele. Tipp: ein kurzer Blick in die Karte oder Google Earth gibt schnell Aufschluss darüber, ob die Region geschützte Buchten hat. Dann fehlt für den ungestörten Spielspaß eigentlich nur noch feiner Sand. Zu den Regionen des Mittelmeers mit dem schönsten Sand, siehe Abschnitt „Sandqualität“.

FKK

Vorreiter in Sachen FKK ist Frankreich. Neben Frankreichs relativ kleiner Mittelmeerküste sei hier Korsika empfohlen, wo es immer wieder Strände gibt, an denen FKK möglich ist. Wem das nicht reicht, der findet auch den ein oder anderen FKK-Strand auf Mallorca, Ibiza oder in Kroatien. Meiden sollte man dagegen Griechenland und die Türkei. Auch wenn man hier evtl einmal Glück haben, und einen Strand finden kann, an dem „oben ohne“ geduldet wird.

Tauchen & Schnorcheln

Viele Unterwasserbewohner sind leider nicht mehr vorzufinden an den Stränden des Mittelmeers. Für wen der Tauchgang Hauptkriterium der Reise ist, der sollte lieber etwas mehr Geld zusammensparen und ans rote Meer oder gleich in die Karibik fahren. Für den gelegentlichen Schnorchelausflug gibt es aber auch im Mittelmeer noch ein paar Buchten, die es lohnt genauer anzuschauen. Tipp: Es gibt immer wieder Inseln oder Küstenregionen, die unter Naturschutz stehen. Hier lohnt sich ein Tauchgang besonders (Achtung: manchmal wird eine Genehmigung benötigt). Beispiele hierfür sind die Insel Cabrera (vor der Südküste Mallorcas) und die Inselgruppe La Maddalena (zwischen Korsika und Sardinien). Und selbstverständlich lohnt es sich immer dort unter Wasser zu gehen, wo der Strand von Felsen oder Steilküste umgeben ist (Balearen, Korsika, Nord- und Südsardinien, Kroatien, Griechenland, Türkische Ägäis).

Kultur

Natürlich spielt für viele Urlauber die Kultur der Urlaubsregion eine entscheidende Rolle. Es überzeugen vor allem Frankreich und Italien durch kulturelle Sehenswürdigkeiten. Dort gibt es gibt überall Gebäude vergangener Epochen, sowie malerische Bauerndörfer zu bestaunen, und das kulinarische Angebot der beiden Länder ist weltweit einzigartig. Griechenland hingegen überzeugt durch seinen Charme. Mediterrane Gelassenheit kann der Mittelmeer-Urlauber hier beim Ouzo in der Hafentaverne kennen und lieben lernen.

 

Rundreise durch Malta – faszinierende Insel zwischen Europa und Afrika

sky_hlv CC BY 2.0

Die Republik Malta liegt im Mittelmeer, circa dreihundert Kilometer Luftlinie westlich von Moastir in Tunesien. Pachino in der Provinz Syrakus auf Sizilien befindet sich ungefähr einhundert Kilometer südwestlich von Malta. Zur Republik gehören neben der Hauptinsel auch die bewohnten Inseln Gozo, Manoel Island und Comino sowie einige kleine unbewohnte Inseln. Im internationalen Luftverkehr wird Luga auf der Hauptinsel angeflogen. Mit der Fähre ist Malta von Catania, Reggio Calabria sowie Salerno aus erreichbar. Die Hochgeschwindigkeits-Katamarane verkehren im Sommer regelmäßig zwischen Catania und der wunderschönen Stadt Valletta.mehr zu Rundreisen Malta