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Die verborgenen Strände der Welt

Marc Veraart CC BY-ND 2.0

Am Wasser sein ist gut und schön. Besser ist es, auf dem Wasser zu sein – auf einem Schiff – und dabei Traumstrände anzusteuern, von denen die meisten Menschen nicht einmal gehört haben. Dafür gibt es die verschiedensten Möglichkeiten – so etwa Kreuzfahrten. Aber natürlich kann man auch selbst dorthin steuern, die entsprechende Berechtigung und den richtigen Yacht Charter vorausgesetzt. Auf diese Weise kann man das Erlebnis noch unvergesslicher machen!

Warum verborgene Traumstrände heute so attraktiv sind

Warum sollte man sich heutzutage überhaupt auf die Suche nach geheimen, abgelegenen Traumstränden machen? Es gibt doch genug erschlossene Strände, die auch schön sind. Das stimmt – und diese Tatsache kann man wohl kaum bestreiten. Genauso Tatsache ist es aber auch, dass das Relaxen an geheimen Stränden heutzutage etwas ganz Besonderes ist. Denn das ungeteilte Erlebnis, das nicht für die Massen zugänglich ist, ist in einer globalisierten Welt immer schwerer zu erlangen. Schließlich sind einsame Strände in Europa inzwischen so selten, dass es beinahe einer Schatzsuche gleicht, sie zu finden.

Traumstrände in der Karibik

Alle vorgestellten Strände sind unverbaut und erlauben den Blick auf das weite, weite Meer. Das Wasser ist kristallklar und nur das Rauschen der Palmen und des Ozeans stört die Ruhe – das gibt es zum Beispiel in der Playa Azul in Kolumbien.

Genauso empfehlenswert ist ein Ausflug zu den sehr unberührten San-Blas-Inseln, die zu Panama hören, bei denen man sich sicher sein kann, dass Massentourismus hier keinerlei Rolle spielt. Es gibt dort etwa 365 Inseln – sozusagen eine für jeden Tag im Jahr. Es gibt ein Hostel, Palmenstrände und die Möglichkeit von Bootsüberfahrten zu anderen, den San-Blas-Inseln zuzuordnenden Eiländern.

Geheimstrände Mallorcas

Doch so weit muss man gar nicht fort, um weitgehend unbenutzte Strände zu finden. Sogar auf der immer wieder neue Besucherrekorde brechenden Insel Mallorca gibt es Strände, die nur Eingeweihte und Einheimische kennen. Für Pärchen wäre etwa ein Strand namens Cala Mitjana, der absolut außergewöhnlich ist, zu nennen. Denn er ist sehr klein – kleine Boote passen zwar hinein, aber größere Schiffe können nicht passieren. Dort gibt es zwar nicht das Palmenpanorama wie an den Traumstränden, aber man ist auch nicht ganz so weit weg von der Zivilisation.

An der Westküste der Insel, nur vier Kilometer von der am häufigsten besuchten Bucht der Insel, Sa Calobra entfernt, geht es zur Cala Tuent. Hier kommen nur wenige Menschen hin. Der Strand lädt eher zum Baden ein, wenn man ein Paar Badeschuhe dabei hat – denn es handelt sich um einen Kiesstrand. Vorteil und Nachteil in einem: Mehr als eine kleine Hütte, um gelegentlich mal ein kühles Getränk zu holen, gibt es nicht in dieser atemberaubend schönen Bucht.

Auf der Halbinsel Formentor findet sich eine weitere, wunderschöne und verborgene Bucht namens Cala Figuera – nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen, südöstlich gelegenen Fischerdorf. Rundherum Felsen, Sandstein, schroffe, hohe Hügel. Und unter ihnen grünere Flächen und das azurblaue, saubere Meer.

La Graciosa

Dass die kleinste, bewohnte Insel Spaniens namens La Graciosa (Kanaren) auch echte Geheimtipps zu bieten hat, sollte keinen Menschen verwundern. Die Playa de las Conchas ist ein solcher – ein im wahrsten Sinne des Wortes weißer Strand. Und da die ganze Insel kaum von Touristen frequentiert wird, hat man hier seine Ruhe. Allerdings sollte man beim Baden aufpassen: Die Brandung der Bucht und die Unterströmungen können sehr gefährlich sein. La Graciosa erreicht man entweder mit der Fähre – oder eben dem eigenen Boot.

Die Bucht von Stiniva

Die komplette Insel Vis in Kroatien ist ein Geheimtipp – schließlich war sie lange Zeit Sperrgebiet des Militärs. Nun aber ist sie freigegeben. Und weil sie so lange gesperrt war, ist sie auch so unberührt. Also ideal für das Interesse von Neugierigen! Die Bucht von Stiniva im Süden der Insel erreicht man aber nur, wenn man gut zu Fuß ist oder per Schiff anreist. Mit einem kleinen Sportboot sollte man den Pass schaffen – denn die Zufahrt ist ziemlich eng. Schroffe Felsen und türkisblaues Meer bilden hier eine optische Einheit – sehenswert!

Keem Beach

Wer Postkartenkitsch nicht schätzt und lieber auf raue Schönheit setzt, sollte sich unbedingt in Richtung Keem Beach orientieren. Diesen herrlichen Strand findet man auf der größten Insel Irlands, nämlich Achill Island – obwohl der antike, griechische Held Achill natürlich mit der Insel nichts zu schaffen hat. In der Tat zeichnet sich die Insel durch die sagenhafte Schönheit aus, die Irland im Allgemeinen zu einer solchen Spezialität macht: Die grünen, saftigen Wiesen kombiniert mit dem wunderschönen und unendlichen Atlantik, hohen Klippen und Torfmooren. Dennoch kann man sehr gut an der Küste baden gehen. Keem Beach ist völlig unbewohnt, und auch sonst ist Achill Island nicht eben touristisch überlaufen.