7 Tipps für eine Individualreise nach Indonesien

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Indonesien auch fernab von ausgetretenen Touristenpfaden zu erleben. Die wirklichen Traumstrände lernt man nur kennen, wenn man sich seine Individualreise selbst zusammenstellt. Nun sind die Ansprüche ja sehr unterschiedlich. Wer in zwei Wochen Jahresurlaub möglichst viel erleben will, der kann sich im Netz von Deutschland aus durchaus interessante Individualreisen zusammenstellen. Wer das Glück hat, mehr Zeit investieren zu können und das Backpackerleben genießt, der wird Indonesien lieben. Freundliche und gastfreundliche Menschen, günstige Preise, traumhafte Strände und beeindruckende Vulkane locken jedes Jahr viele Backpacker auf die Inselgruppe. Gerade Indonesien bietet sich für eine Individualreise an. Hier sind sieben Tipps, die bei der Reiseplanung helfen sollen. …weiter lesen
1. Zeit – nur keine Hektik
Die Zeit tickt anders in Indonesien. Straffe Zeiteinteilung und überambitionierte Tourpläne sind hier fehl am Platze. Wenn man sich nicht einem Reiseunternehmen anvertrauen will, dann muss man sich dem Rhythmus des Gastlandes anpassen und etwas mehr Zeit mitbringen. Allerdings gibt es das obligatorische Visum für Indonesien nur für 30 Tage. Danach kann es noch maximal einmal um weitere 30 Tage verlängert werden. Für uns Mitteleuropäer wirkt die Gelassenheit der Indonesier fast gleichgültig oder gar oberflächlich. Um Indonesien authentisch zu erleben, muss man sich von der Unbeschwertheit der Einheimischen anstecken lassen. Sicher gibt es einen Busfahrplan, aber der Bus fährt eben erst los, wenn er voll ist. Und er kommt erst an, wenn er da ist. Der Fahrplan ist eher als eine „unverbindliche Absichtserklärung“ zu verstehen. Verlassen kann man sich auf die öffentlichen Verkehrsmittel nicht.
2. Sprache und Gastfreundschaft
Indonesier schwatzen gern. Man wird häufig angesprochen. Auch Einheimische, die keinerlei geschäftliches Interesse haben, sprechen einen an. Das ist höflich und üblich. Indonesisch ist, zumindest für den asiatischen Raum, eine einfache Sprache. Wer Land und Leute hautnah erleben will, kann mit wenigen Worten Indonesisch viele Sympathiepunkte sammeln. Man zeigt damit Interesse, welches über den üblichen Massentourismus hinaus geht, und wird mit großzügiger Gastfreundschaft belohnt.
3. Couchsurfing – für Individualisten mit schmalem Budget
Die Couchsurfing Community in Indonesien ist für asiatische Verhältnisse gut aufgestellt. Auch wenn die Übernachtungspreise pro Person und Nacht deutlich unter zehn Euro liegen, lohnt sich ein Blick ins Internet. Vor allem junge Indonesier sind sehr interessiert an europäischen Besuchern und Gastfreundschaft ist Tradition. Besonders Yogyakarta auf Java ist ein Paradies für Couchsurfer. Kaum Tourismus, viele Studenten, sehr preiswertes Essen an jeder Ecke, einfach eine gute Laune Metropole mit vielen jungen Leuten.
4. Zwischenhalt in Singapur
Viele Flugverbindungen auf die indonesischen Inseln werden von Singapore Airlines mit Zwischenstopp in Singapur angeboten. Wer nach dem langen Flug nach Singapur nicht gleich wieder in ein Flugzeug steigen möchte, für den bietet es sich an, auch dieser Metropole noch einige Tage Aufmerksamkeit zu schenken. Vergleicht man geschickt die Angebote, und bucht den Flug nach Singapur, sowie den Weiterflug nach Indonesien unabhängig voneinander, so kann man i.d.R. auch noch etwas Geld sparen, Zeit und Flexibilität vorausgesetzt. Singapur bietet durch seine Geschichte und als internationaler Flugverkehrsknotenpunkt eine geballte Ladung Asien auf kleinem Raum. Die Infrastruktur ist modern und fast europäisch. Um den Jetlag des langen Fluges loszuwerden und sich auf die asiatische Lebensart einzustellen, ist Singapur als Zwischenetappe sicher eine gute Idee.
5. Tauchen und Surfen
Die indonesischen Inseln sind eines der aufregendsten Tauchgebiete weltweit. Auch wer bisher mit dem Tauchsport nichts am Hut hatte, sollte spätestens hier mal wenigstens einen Anfängerkurs belegen. Die Preise sind günstig, und die Unterwasserwelt ist spektakulär (mehr dazu in unserem Artikel „Tauchen auf Bali„). Ähnliches gilt für die Surfbedingungen. Auf nahezu jeder der größeren Inseln befindet sich ein Surfspot. Und wo ein Surfspot ist, ist fast immer auch eine Surfschule.
6. Motorroller mieten
Motorroller sind das häufigste Verkehrsmittel in Indonesien und günstig zu mieten. Genau das Richtige für wirkliche Individualreisen. Die Mietpreise liegen bei etwa drei Euro am Tag. Monatspreise liegen um die 50 Euro. In den Touristenzentren gibt es professionelle Vermietungen, aber auch auf dem Lande findet sich eigentlich immer jemand, der einen Roller verleiht. Einfach in der Unterkunft nachfragen. An den Linksverkehr gewöhnt man sich schnell und außerhalb der größeren Ortschaften ist man eher auf Feldwegen als auf befestigten Straßen unterwegs. Es kann nicht schaden bei der Übergabe die Bremsen und vor allem die Hupe auf Funktion zu prüfen und Fotos von bestehenden Schäden und Kratzern zu machen.
7. Vulkane besteigen
Wer seine Individualreise geschickt plant, der sollte auch mindestens einen der vielen aktiven Vulkane mit in den Reiseplan aufnehmen. So kann man zum Beispiel auf Java den „Bromo“ besichtigen, bis in den Krater hineinschauen und der glühenden Lava beim Brodeln zuhören. Ein unvergessliches Erlebnis, was einem die gewaltigen Kräfte vor Augen führt, die diese Inselgruppe haben entstehen lassen.